Fränkischer WasserRadweg - Große Rundtour


Die entspannte Rundtour durch Bayerns kontrastreiche Mitte


Das Wasser ist ein fast ständiger Begleiter für Radler auf dem rund 460 Kilometer langen Fränkischen WasserRadweg. Auf ebenen Strecken am Fluss- und Seeufer erkunden sie drei abwechslungsreiche Urlaubslandschaften – das Fränkische Seenland, das Romantische Franken und den Naturpark Altmühltal.

  • Länge:

    392 km

  • Aufstieg:

      bitte warten ...

    Abstieg:

  • GPX

Ausgangspunkt ist die Stadt Roth im Fränkischen Seenland. Am Ufer der Roth führt der Weg in östlicher Richtung stadtauswärts und anschließend nach Süden über Hofstetten, vorbei am Museum Historischer Eisenhammer, nach Eckersmühlen. Kurz vor der Burgstadt Hilpoltstein verlassen die Radler die Roth. Durch Hilpoltsteins historische Altstadt geht es an den Main-Donau-Kanal, der überquert wird. Anschließend führt die Route an seinem Ufer entlang ein Stück Richtung Norden und an Heuberg vorbei an den Rothsee. Für die nächsten Kilometer verläuft der Weg am idyllischen Ufer des Sees. Von dessen Nordspitze aus folgt man ein kurzes Stück der Staatsstraße 2225 und wendet sich am Kreisverkehr nach rechts Richtung Allersberg. Es geht durch den historischen Markt und dann stetig weiter Richtung Osten. Seligenporten (Gemeinde Pyrbaum) mit seinem historischen Kloster, Postbauer-Heng und Berngau liegen an der Strecke. Mit Neumarkt i.d.OPf. erreichen die Radler anschließend eines der Städtehighlights am Fränkischen WasserRadweg.

Der historische Ludwig-Donau-Main-Kanal begleitet die Radler von Neumarkt i.d.OPf. aus Richtung Süden. Entspannt folgen sie dem ebenen Weg am Kanalufer, vorbei an historischen Schleusen und Schleusenwärterhäuschen, bis sie schließlich Berching erreichen. Das Mittelalterstädtchen mit seiner vollständig erhaltenen Stadtmauer ist das Tor zum Naturpark Altmühltal. Durch die Altstadt wechseln die Radler vom historischen Kanal an seinen Nachfolger, den modernen Main-Donau-Kanal, und folgen diesem weiter Richtung Süden. Kurz hinter Berching wechseln sie dabei das Kanalufer. Vorbei an der Benediktinerabtei Plankstetten geht es ins gastfreundliche Beilngries. Barockbauten aus der Zeit der Eichstätter Fürstbischöfe, mittelalterliche Stadtmauertürme und eine lebendige Gastronomieszene verleihen dem Städtchen seine sympathische Atmosphäre. Die Strecke verläuft nun an der Altmühl, wobei die Radler flussaufwärts unterwegs sind. Bei Kirchanhausen überqueren sie den Fluss und wechseln bald darauf am Kratzmühlsee wieder das Ufer. Um den Badesee herum geht es weiter nach Kinding, dessen Ortsbild von der wehrhaften Kirchenburg dominiert wird. In Kinding verlassen die Radler die Altmühl, wenden sich nach Norden und sind bald am Ufer der Schwarzach unterwegs. Ein kurzer Abstecher führt in die Altstadt von Greding mit ihren Türmen und der romanischen Martinsbasilika. Bis Großhöbing begleitet die Schwarzach die Tour, danach geht es an der Thalach in nordwestlicher Richtung weiter nach Thalmässing. Weiter geht es über die Jurahochfläche und durch ein Waldgebiet.

Das Städtchen Heideck begrüßt die Radler zurück im Fränkischen Seenland. Zwischen Feldern, Wiesen und Wäldern geht es über Röttenbach ans Ufer des Großen Brombachsees. Den größten See des Fränkischen Seenlands erreichen die Radler am Seezentrum Allmannsdorf am Nordufer. Der Fränkische Wasserradweg führt sie von dort ein Stück vom Seeufer weg zum Informationszentrum Fränkisches Seenland in der Mandlesmühle. Dort erfahren Besucher viel Wissenswertes über die Entstehung der Urlaubslandschaft, die auch ein riesiges wasserwirtschaftliches Ausgleichsprojekt ist. Von dort geht es weiter nach Pleinfeld, bevor man in Ramsberg am Brombachsee wieder das Seeufer erreicht. Vorbei an den quirligen Seezentren mit ihren Badestränden, Segelhäfen und einladenden Sonnenterrassen in Ramsberg und Langlau (Gemeinde Pfofeld) führt der Weg zum Altmühlsee-Überleiter. Für die Radler folgt nun ein kurzer Abschnitt durch den Wald, bevor sie sich der Stadt Gunzenhausen nähern. Nun ist es nicht mehr weit ans Ufer des Altmühlsee. Hier haben die Radler die Wahl: Sie können den See auf einem ebenen Rundweg umfahren und dabei auch einen Zwischenstopp an der Vogelinsel einlegen, wo sich viele Wasser- und Zugvögel beobachten lassen, oder sie radeln direkt weiter Richtung Westen. Nach etwa zwölf Kilometern erwartet sie der ruhige Dennenloher See, der kleinste der sieben Seen im Fränkischen Seenland. An seinem Ufer geht es nach Süden. In Schloss Dennenlohe lohnt sich ein Zwischenstopp, um durch den größten Rhododendronpark Süddeutschlands zu spazieren. Über Unterschwaningen führt der Weg anschließend in das Markgrafenstädtchen Wassertrüdingen am Fuß des Hesselbergs.

Im Romantischen Franken folgen die Radler zunächst der Wörnitz, die mit ihren natürlichen Flusswindungen ein besonders idyllisches Landschaftsbild bietet. Durch das Gebiet der Gemeinden Gerolfingen, Ehingen und Wittelshofen geht es ins romantische Dinkelsbühl, das mit seiner historischen Altstadt bezaubert. Nicht umsonst verläuft hier die beliebte Ferienroute „Romantische Straße“, der auch der Fränkische WasserRadweg bis Rothenburg o.d.T. folgt. Kurz hinter Schopfloch verlässt der Weg schließlich die Wörnitz und führt die Radler in die Festspielstadt Feuchtwangen. Jetzt begleitet die Sulzach die Radler nach Norden, durch das Gebiet der Gemeinden Aurach und Dombühl und weiter nach Schillingsfürst, dessen Wahrzeichen, das Barockschloss, schon von weitem sichtbar ist. Auf dem Weg Richtung Norden durchquert man Gebsattel, dann wartet mit der Mittelalterstadt Rothenburg o.d.T. ein besonderer Höhepunkt.

In Rothenburg o.d.T. wenden die Radler sich wieder nach Osten. Der Fränkische WasserRadweg folgt nun dem Verlauf einer weiteren berühmten Ferienroute – der Burgenstraße. Hinter Neusitz und Geslau wartet in Colmberg schon bald die erste Burg darauf, erkundet zu werden. Aber auch das Wasser begleitet die Tour weiterhin: In Lehrberg trifft die Route auf die Fränkische Rezat. Während zwischen Rothenburg o.d.T. und Lehrberg noch ein paar Hügel zu überwinden waren, geht es nun am Flussufer auf ebenem Weg in südöstlicher Richtung in die Markgrafenstadt Ansbach mit ihrer prunkvollen Residenz, dem Hofgarten und der lebendigen Altstadt. Nach Sachsen b.Ansbach liegt Lichtenau mit seiner beeindruckenden Festung am Weg. Dort verlässt die Route die Fränkische Rezat für einen Abstecher durch leicht hügeliges Gelände über Burgoberbach in die Minnesängerstadt Wolframs-Eschenbach. Zurück im Fränkischen Seenland radelt man über die Gemeinde Neuendettelsau nach Windsbach, in die Heimat des Windsbacher Knabenchors. Schon kurz vorher gelangt man wieder ans Rezatufer und folgt dem Fluss, bis die Radroute nach Abenberg abzweigt. Die Burgstadt hinter sich lassend gelangen die Radler nach einigen Passagen durch den Wald durch das Gemeindegebiet von Büchenbach zurück zum Ausgangspunkt in Roth.

Sonnenuntergang am Rothsee©Simon Benz